Eine Etage tiefer: Kommen Sie in den Orchestergraben!

Wenn die Meininger Hofkapelle spielt, dann ist sie meist unsichtbar – es sei denn, sie musiziert bei einem Sinfoniekonzert im Konzertzimmer auf der Bühne des Großen Hauses. In den Musiktheatervorstellungen verschwindet sie jedoch in aller Regel gänzlich im Orchestergraben. Üblich ist die Versenkung von Orchestern erst seit gut 150 Jahren, als es die Kompositionen von Richard Wagner erforderlich machten, den Sängerinnen und Sängern mehr Gehör zu verschaffen. Bis dahin befanden sich die Musiker der damals noch deutlich kleineren und auch leiseren Hofkapellen auf derselben Höhe wie das Publikum. Als Referenz an diese frühere Aufführungspraxis wird das Orchester bei Barockopern oder Werken der Frühklassik manchmal auch ein Stück hochgefahren. In Meiningen war dies in jüngerer Vergangenheit beispielweise bei „Amadigi di Gaula“, „Messias“, „Die Hochzeit des Figaro“ und „Una cosa rara“ der Fall. Hier war die Hofkapelle in kleinerer Besetzung halb zu sehen – klanglich immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Preis Türchen Nr. 3: Sie besuchen eine Musiktheatervorstellung und sitzen dabei nicht im Zuschauersaal, sondern zwischen den Musikerinnen und Musikern der Meininger Hofkapelle im Orchestergraben. Dort, wo die Musik entsteht.

 Schreiben Sie uns bis zum 5. Dezember an adventskalender2024@staatstheater-meiningen.de, warum Sie gerne eine Musiktheatervorstellung im Orchestergraben erleben möchten. Oder vielleicht gibt es auch einen anderen lieben Menschen, den Sie gerne mit diesem Preis überraschen möchten. Viel Glück!